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Das Tool der Woche. In dieser Reihe gibt’s kleine Präsentationen dessen, was der Kollege Axel Wagner (Blog / Twitter) und ich testen, auf Alltagstauglichkeit gecheckt haben und in der Redaktion sowie privat einsetzen. Nichts Überkandideltes, sondern Tools, die für jede kleine Redaktion nutzbar sind, sinnvoll sein können – und zumeist kostenlos angeboten werden. Eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über Digital-Tools für Journalisten gibt’s hier.

Das Tool der Woche ist Storify. Im Gegensatz zum reinen Verlinken bietet Storify dem Nutzer sofort eine Vorschau der ausgewählten Zusatzangebote und reichert damit eine Textdarstellung auch optisch an. In der Redaktion nutzen wir es seit geraumer Zeit, um beim besonders strittigen Themen auch ausgewählte Leser-/User-Äußerungen, die in sozialen Netzwerken zu finden sind, zu veröffentlichen, in einem Fall auch einmal bei einem Architekturwettbewerb als Bildergalerie (kein Problem, wenn die Motive über Instagram verfügbar sind).

Storify hat keine erkennbaren Nachteile, ist browserbasiert, außerdem kostenlos und kann als Anhang zu einer Geschichte jederzeit auch nach der Veröffentlichung aktualisiert werden, was auch mittels eines Bookmarks möglich ist.

Es gibt für keine Redaktion, die auch online veröffentlicht, einen Grund, dieses Tool nicht einzusetzen, weil es simpel handhabbar ist und für jeden erkennbar Mehrwert bietet. Ein weiterer Vorteil: Eine Zusammenstellung von Text- und Bildelemente in Storify funktioniert als Anhang zu einem Onlinetext (leicht einzubetten über den automatisch erzeugten iFrame-Code), aber auch für sich genommen, weil die Form die Option für einen Vorspann und die Kommentierung einzelner Bestandteile bietet.

Ein Beispiel für den Einsatz in der Lokalredaktion ist das Storify zur Brandserie in Stadthagen.