WhatsApp down: Mit diesem Problem haben aktuell zahlreiche Newsportale zu kämpfen, deren Nachrichten nicht mehr versandt werden. Tobias Gillen (basicthinking.de) hat die Gemengelage sehr informativ zusammengefasst.
WhatsApp down: Mit diesem Problem haben aktuell zahlreiche Newsportale zu kämpfen, deren Nachrichten nicht mehr versandt werden. Tobias Gillen (basicthinking.de) hat die Gemengelage sehr informativ zusammengefasst.
„Wir nutzen jetzt seit fast zwei Wochen WhatsApp als Kommunikationskanal für euch – und es zeigt sich: Die Kommunikation mit dem Leser erlebt eine weitere Revolution. Ein Rückblick auf damals, zu Zeiten der Leserbriefe und ein Ausblick…“
Quelle: Aus Leserbrief mach WhatsApp: Die Kommunikation mit dem Leser erlebt eine Revolution
Seit Sommer 2014 entdecken immer mehr Redaktionen WhatsApp als zusätzlichen Kanal zur Verbreitung von Nachrichten. In Deutschland starten gleichsam in Wochenintervallen Zeitungsredaktionen diesen neuen Service.
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Den Vorsprung, den der Besitz einer Rotation und der Zugriff auf Nachrichtenagenturen bedeuteten, haben Tageszeitungen längst eingebüßt.
Lessons from 2 months of a newspaper’s daily WhatsApp newsletter https://t.co/tTBRQxbM3s
— Journalism.co.uk (@journalismnews) 20. Januar 2015
Ganz neu ist der Ansatz, Nachrichten via WhatsApp direkt an den Kunden auf einem für diesen üblichen Weg zu senden, nicht.
Marvin Mügge: Die Zeitungskrise aus der Sicht eines Bloggers. Oder: Let’s put the „RISE“ in „ZeitungskRISE!“
„… Ja, aber was ist mit Qualitätsjournalismus? Mit ausführlichen Kommentaren? Mit Reportagen, Hintergrundberichten und Themenbeilagen? Und vergiss nicht das Streiflicht!” Natürlich. All diese Dinge sind wunderbar. Das Problem ist, ich muss mir keine Zeitung kaufen, um diese wunderbaren Dinge zu haben. Und es kommt noch schlimmer: Zeitungen sind nicht nur ewig gestrig, sie sind das personifizierte “Früher war alles besser.” Sie sind der altgewordene Verwandte, der auf Familienfeiern olle Kamellen erzählt und dem aus Mitleid keiner sagen will, dass die Gegenwart viel spannender ist. …“
Nicht alles darin ist ganz neu, aber alles ganz gut ge- und beschrieben. Was können Print-, Online-Journalisten und Blogger voneinander lernen? Wo verschwimmen Grenzen, wo sind welche überwindbar? Wo und wie gräbt sich die Abteilung Totholz selbst das Grab? Fragen über Fragen, und wenn wir ehrlich sind, kennen wir meisten Antworten. Der Branche fehlt nur der Mut, diese auch umzusetzen. Lesenswert in diesem Zusammenhang ist auch der schon ein paar Monate alte Mügge-Beitrag „Die Sache mit den Bloggern und dem Journalismus. Oder: Bin ich eigentlich Journalist?“
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Daniel Bouhs: WhatsApp – der neue Kanal für Journalisten?
„… Ich denke, dass Verbreitung und Recherche bei WhatsApp sehr nah beieinander liegen. Aus dem einfachen Grund, dass WhatsApp per se ein sehr privater Raum ist. Bis vor kurzem diskutierten wir in dieser App ausschließlich mit unseren Vertrauten. Und plötzlich taucht da auch ein Medium auf, das wir zwar kennen, aber auf den ersten Blick unpersönlich wirkt. Aus diesem Grund überlegten wir uns bei SRF, dass wir selbst zuerst mal präsent sein müssen, um danach überhaupt auch auf diesem Kanal ansprechbar zu werden, falls jemand seine Informationen mit uns teilen will. …“
WhatsApp – der neue Kanal für Journalisten? Die Antwort ist so simpel wie kurz: Na klar. Ein paar wissenswerte Hintergründe dazu gibt aber Konrad Weber, der beim SRF mit WhatsApp experimentiert, im Interview mit Daniel Bouhs. Weitere Beiträge zu diesem Thema gibt es hier, hier, hier und hier.
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Elisabeth Oberndorfer, Geteilte Wände
„… Ein Spotify oder iTunes für Nachrichen – das neue Geschäftsmodell für Medien? Auf diese Wette setzen jedenfalls neuerdings die New York Times und der deutsche Verlagsriese Axel Springer. Die beiden Medienhäuser haben sich im Herbst mit drei Millionen Euro an dem niederländischen Startup Blendle beteiligt. Die Idee von Blendle ist nicht ganz neu und andere sind daran bereits gescheitert. Die Pauschal- oder Einzelabrechnung für das Konsumieren von Artikeln soll für Verlage eine zusätzliche Einnahmequelle sein. …“
Den Königsweg zur Monetarisierung digitaler Inhalte hat die Zeitungsbranche immer noch nicht gefunden, aber Blendle und Readly sind immerhin interessante Ansätze. Mehr dazu gibt’s auch beim Kollegen Axel Wagner.
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