Die Nachrichtenbranche ist schräger, als man befürchten musste. Da will ein YouTuber die Kanzlerin interviewen, und scheinbar das komplette deutsche Nachrichtengeschäft gerät in helle Aufregung.
Was für Fragen und Sorgen haben etablierte Medien und Medienmenschen vorm Interview bewegt:
- Wird LeFloid die Kanzlerin „grillen“?
- Wie „journalistisch“ werden seine Fragen sein?
- Geht’s nur um Politik?
- …
Für „Horizont“ hat Ingo Rentz das Interview zusammengefasst: „Drei Erkenntnisse aus LeFloids Interview mit der Kanzlerin“. Eine der Schlussfolgerungen: „…Erkenntnis 2: Um mit einem Kaliber wie Merkel fertig zu werden, braucht es Profis.“ Das ist ebenso zutreffend wie richtig, und wir alle sollten uns bei der nächsten Tagesschau-Ausstrahlung und dem nächsten großen Sommerinterview genau daran erinnern.
Was sonst noch bleibt, hat P. Rentsch nett zusammengefasst:
Nochmal zu #NetzfragtMerkel: Wann wurde zuletzt über ein „echtes“ journalistisches Interview mit #Merkel so intensiv gesprochen? Na?
— P. Rentsch ✏ (@p_rentsch) July 14, 2015
Vielleicht ist es die Angst etablierter Medienmenschen, dass unsere Kunden nicht nur in immer geringerem Maße unsere Rotationen und Druckhäuser benötigen, um an Informationen zu kommen, sondern bald noch unsere „Profi“-Fragen unnötig sein könnten. Kann sein. Dagegen kann man aber etwas unternehmen.
So vergibt @LeFloid eine historische Chance. Schade, aber vorhersehbar. Durfte oder konnte er nicht? http://t.co/bkIlwCDhNJ #netzfragtmerkel — Piet Thiele (@ThieleLive) July 14, 2015
Diese Erleichterung in allen Medien-Kanälen, dass ein youtuber doch nicht das Jahrhundertinterview geliefert hat. #NetzFragtMerkel — Corinna Milborn (@corinnamilborn) July 14, 2015
Was manche Zeitung über LeFloid + #netzfragtmerkel schreibt ist an Neid + Arroganz nicht zu übertreffen Bitte geht doch etwas leiser sterben — Okami (@xOkami81) July 14, 2015
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