Media, 9.5.2014: „Onliner in Chefredaktionen: Ist es Zeit für eine Plöchinger-Doktrin?“
„Nachdem die Berufung von Süddeutsche.de-Chef Stefan Plöchinger in die SZ-Chefredaktion fix ist, wird es in vielen Verlagen heißen: und wie stehen wir zu diesem Thema? Plöchingers Wahl geht klar, doch ebenso klar ist auch, dass Personalien aus purem Aktionismus nicht viel wert sind. Erst müssen mindestens drei Fragen positiv beantwortet werden. …“
Eine erstaunliche Geschichte. Aber offenbar nötig.
Erstaunlich ist der Umstand, dass zwischen Print- und Onlineredaktion unterschieden werden muss. Den Nutzern/Lesern/Kunden ist’s gleichgültig, wie der Laden organisiert ist, Zeitung ist Zeitung, und niemand außer den aus beruflichen Gründen damit befassten Zeitgenossen schert sich darum, wie das Konstrukt hinter den Kulissen aussieht. Muss auch niemand. Eine Marke, wenn diese denn taugt, kann man mit solcherlei organisatorischen Haarspaltereien nur verhunzen, und auf die Idee, einen neuen Weg zu bisherigen und neuen Zielgruppen mit einer weiteren Einheit zu besetzen, nämlich einer zusätzlichen Onlineredaktion in diesem Fall, können wohl nur Medienmenschen kommen. Aber allmählich scheint sich diese Kinderkrankheit in der Branche ja auszuwachsen.
Einzig fraglicher Ansatz in dem Beitrag Christian Meiers: Warum muss es gleich wieder eine Doktrin sein? Eine Nummer kleiner haben wir’s nicht?
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