Man könnt‘ ja mal darüber nachdenken …
„Oliver Eckert ist der Chef von Tomorrow Focus Media und damit verantwortlich für die Geschäfte von Focus Online – also der Seite, die laut AGOF mittlerweile mehr Besucher hat als Spiegel Online. Jetzt soll Bild.de angegriffen werden. Und auch beim Umsatz legt das Unternehmen zu, wie gestern bekannt gegeben wurde.
Wer mit Oliver Eckert spricht, der hört früher oder später den Satz: „Wir sind kein Verlag. Wir sind ein Internetunternehmen.“
Kein Verlag.
Ein Internetunternehmen.
Was bedeutet das für das Nachrichtengeschäft im Netz? …“
(Benjamin O’Daniel, 21.3.2014)
„News für Frauen mit Tattoos“ überschreibt die NZZ ihren Beitrag über das neue Portal Watson.ch, das seit Mittwochabend (22.1.) online ist. Eine wenig schmeichelhafte Einschätzung, was aber nicht wirklich wundert, und auch die Äußerungen anderer Schweizer Medien sind erwartungsgemäß zurückhaltend, und zwar mit Blick auf Inhalte und Erlösabsichten. In vier Jahren soll Watson.ch in der Gewinnzone sein, als Anschubfinanzierung stehen 20 Millionen Franken zur Verfügung, heißt es in allen Beiträgen.
Noch einmal die NZZ: „… Und so sieht der ideale Watson-Kunde aus: weiblich, 25-jährig, mobil, Migrationshintergrund, Maturaabschluss, mit Tattoos geschmückt. Zur Zielgruppe gehören also Personen, die Medien – so befürchtet Voigt – verloren gehen, weil sie sich vor allem in sozialen Netzwerken aufhalten.“
Vielleicht funktioniert’s.
Gleich zwei neue Digitalkanäle haben die Schaumburger Nachrichten nun in Betrieb genommen, und in beiden Fällen geht’s um Wirtschaftsfragen. Von sofort an gibt es einen eigenen Facebook-Kanal zum Thema Wirtschaft, und auch ein eigenes Flipboardmagazin („Schaumburger Wirtschaft„) ist verfügbar.
Damit setzt die SN-Redaktion konsequent den erfolgreichen Weg fort, die digitale Ausgabe der Beiträge und deren Verlinkung zu diversifizieren. Seitdem auf dem Facebook-Hauptkanal „nur noch“ lokale Nachrichten laufen und jeder User aus einem umfangreichen Angebot an SN-Facebook- und Twitter-Kanälen wählen kann, steigen die Follower-Zahlen in ansehnlichem Maß, die Zahl an Unique-Usern und Page-Impressions auf sn-online.de ebenso.
Hier noch einmal die Links zu den beiden neuen Wirtschaftskanälen: Facebook / Flipboard
Die Freiwillige Feuerwehr Lüdersfeld hat jetzt eine eigene App.
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Jepp. Lüdersfeld, Kreis Schaumburg. Nach aktueller Zählung 1070 Einwohner. Lüdersfeld, nicht Schaumburg.
Zunächst: Gratulation an die Feuerwehrleute von Lüdersfeld. Ohne Ironie. Nicht schlecht. Höheres Lob ist für einen Hannoveraner ja (fast) nicht vorstellbar.
„Es gibt jetzt die ‚Feuerwehr Lüdersfeld App‘ in den App Stores. Egal ob Android, iOS, Windows Phone oder Blackberry für alle, die aktuell bleiben wollen und die sich für unsere
Arbeit interessieren. Wir senden Euch Einsatzberichte oder Informationen sogar per Pushnachricht auf Euer Smartphone, probiert es aus. Sucht im App Store nach Feuerwehr Lüdersfeld, oder folgt den unten aufgeführten Links. Viel Spaß, wir freuen uns über Euer Feedback.“
Sollte sich irgendein Kollege in welcher Redaktion auch immer angesichts der übersichtlichen Größe des Ortes gut unterhalten fühlen oder wegen des Umstandes, dass eine nicht unbedingt große Freiwillige Feuerwehr eine eigene App veröffentlicht – einfach mal darüber nachdenken, was das im Tagesgeschäft und auch grundsätzlich bedeutet.
Schönen Dank an Axel Wagner für den Hinweis.
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