Im Oktober 2014 ist das Krautreporter-Projekt, begleitet von großen Erwartungen, an den Start gegangen. Jetzt hat Marc Wickel die Beiträge durchgezählt. Nun, die Erwartungen waren offenbar größer, entsprechend fallen die Reaktionen aus:
"Vielleicht ist Krautreporter nur eine gut verpackte Idee einiger hauptstadtbasierter Journalisten" http://t.co/L9vHTDmmPC
— Marcus Schwarze (@MarcusSchwarze) January 4, 2015
Bei mir angekommen: Ich soll mehr schreiben. RT @netzpolitik: Kraut von Rüben sortiert – Krautreporter durchgezählt. http://t.co/I4Y9atnkip
— thomas_wiegold (@thomas_wiegold) January 4, 2015
"Ein geniales Konzept, um Honorare für Geschichten abzugreifen, die keiner kaufen würde." http://t.co/OiOYoKUMCC pic.twitter.com/nhO2CXEvct
— Simon Hurtz (@SimonHurtz) January 4, 2015
@julianheck @MEtzold @krautreporter Na ja. Aber Versprechen war anders. KR muss sich an seinen vollmundigen Ankündigungen messen lassen.
— Thomas Knuewer (@tknuewer) January 4, 2015
Grundsätzlich ist es zunächst unproblematisch, wenn bei einem solchen Versuch nach der Startphase nachjustiert werden muss. Das Abendland geht davon nicht unter, insofern ist eine gleichermaßen gelassene wie aufmerksame Begleitung der weiteren Entwicklung wünschenswert. Allerdings krankt dieses Vorhaben an ähnlichen Umständen wie die von Herrn Schnibben angestoßene tag2020-Debatte: Es fehlt an kostenverantwortlichen Akteuren aus den Verlagen. Kein Verlagsgeschäftsführer, kein Vertriebsleiter. Hervorragend, wenn Journalisten sich (endlich) auch darum kümmern, wie ihre Arbeit „monetarisiert“ werden kann. Der Verzicht auf Sachverstand und Engagement aus diesen Verlagsabteilungen wird aber ziemlich sicher nicht zu Ergebnissen führen, die unsere Branche weiterbringen. Und das wäre dringend nötig, zumalmes keinen Königsweg gibt.
Neueste Kommentare